A performance is a long quiet river
Céline Bellut
Welche Körper gelten in unserer Gesellschaft als aktiv und tatkräftig? Wer wird als passiv, schwach oder träge wahrgenommen? Der Philosoph Jean-Paul Sartre ging davon aus, dass sich der einzelne Mensch durch seine Handlungen definiert und prägte damit im gesellschaftlichen Bewusstsein auch eine vermeintlich klare Unterscheidung zwischen Aktivität und Passivität. Céline Bellut stellt infrage, ob diese Unterscheidung noch zeitgemäß ist und kritisiert die privilegierte Perspektive, aus der sie entstand. Gemeinsam mit zwei Tänzer*innen, zwei bildenden Künstler*innen und einem Musikkomponisten erforscht A performance is a long quiet river das performative Potenzial von Langeweile. Dabei werden unterschiedliche Konzepte von Passivität in Tanz und gemeinsames Denken in Bewegung übersetzt. Eine Einladung, Nichtstun als den Beginn von etwas zu begreifen.
Cast & Credits
Choreografie: Céline Bellut
Performance: Nejma Larichi und Jana Zöll
Musikkomposition und Dramaturgie: Jakob Lorenz
Bühnenbild: Céline Bellut, Philipp Dreber, Saskia Holte
Bühnenbildkonstruktion: Philipp Dreber
Kostüme: Saskia Holte
Lichtgestaltung: Markus Becker
Choreografische Assistenz: Jordan Gigout
Produktionsleitung: Caroline Skibinski
Eine Koproduktion des Tanzhaus NRW Düsseldorf. In Kooperation mit Tanzfaktur Köln.
Gefördert von: Fonds Darstellende Künste mit Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Landesbüro für Darstellende Künste NRW. Kulturamt der Stadt Köln. Dieses Projekt wurde mit Unterstützung von FREIRAUM, kollaborativer Konzeptions- und Arbeitsraum für die Künste, und durch das Residenzprogramm Tanzatelier 0.10 im Quartier am Hafen realisiert.