Internationale Solidarität lernen. Gesprächsrunde zur aktuellen Lage im Iran mit Mina Khani und Dastan Jasim
Nach dem gewaltsamen Tod von Zhina Amini am 16.09.2022 wird im Iran landesweit gegen Zwangsverschleierung und gegen das diktatorische Regime protestiert. Auf Videos in den sozialen Medien sieht man Frauen, die bei den Demonstrationen ihre Kopftücher abnehmen, Parolen gegen das System rufen. Zhina Amini ist eine Kurdin, die die Welt nun unter dem Namen Mahsa kennt, weil der iranische Staat ihrer Familie nicht erlaubte, sie offiziell Zhina zu nennen – weil es ein kurdischer Name ist. Der iranische Staat behauptete zunächst, die 22-Jährige sei an Herzversagen gestorben. Tatsächlich wurde sie bei einer Festnahme durch die Sittenpolizei wohl so verprügelt, dass sie starb. Die Proteste und Streiks, die in Kurdistan im Westiran begannen, sind einmalig in der Geschichte des Iran: Zum ersten Mal geht es bei landesweiten Protesten, die sich gegen das gesamte System stellen, konkret um Gendergerechtigkeit, Zwangsverschleierung und Femizid.
Am Sonntag, den 25.09.2022, um 13:30 Uhr werden wir im Theater im DEPOT zusammen kommen, um euch über die Situation im Iran zu berichten und eure Fragen beantworten. Die Referentinnen sind Mina Khani (freie Autorin und queer-Feministin) und Dastan Jasim (Politikwissenschaftlerin und Doctoral Fellow am German Institute for Global and Areas Studies).
Jin Jiyan Azadi
#MahsaAmini
#IranProtest2022