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FAVORITEN Festival welcomes three new productions

The festival is approaching and we are very pleased that, thanks to short-term funding commitments, we have the opportunity to show three more artistic works that have been close to our hearts for a very long time at this year’s FAVORITEN Festival.

New to the programme are the “one-to-(n)one”-performance Nobody’s There by Hofmann&Lindholm, the video work I Don’t See Colour by Akasha Daley and the Zoom-performance Allegedly by Mallika Taneja.

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© Hannah Hofman

Nobody’s There

Hofmann&Lindholm

Das renommierte Regie- und Autor*innenteam Hofmann&Lindholm lädt mit seiner aktuellen Arbeit zu einem abseitigen Versteckspiel ein. Das Duo, das seit 2000 gemeinsam Projekte an den Schnittstellen von szenischer, bildender und akustischer Kunst realisiert, verhandelt mit Nobody’s There auf sehr eindrückliche und besondere Weise, was Theater sein kann:

Es gibt ausschließlich Beteiligte, kein Publikum, keine Außenstehenden, noch nicht einmal eine Aufführung. In Nobody’s There erlauben Teilnehmende einer unbekannten Person – Nobody –, sich in ihren Privaträumen zu verstecken, oder werden selbst zu Nobody und verbergen sich im Zimmer eines anderen, unbekannten Menschen. Sie verbringen Zeit miteinander, ohne sich zu sehen und das Versteck aufzudecken. Ein Kunstprojekt in privaten Räumen, in dem zwei Personen miteinander in Beziehung gebracht werden, jedoch ohne füreinander zum sprichwörtlich greifbaren Gegenüber zu werden.

Sie sind eingeladen zu dieser besonderen Kunsterfahrung – entweder in Ihrer eigenen Wohnung oder in der Wohnung einer anderen Person. Fragen zum Ablauf und Anmeldung über: nobodysthere@hofmannundlindholm.de

Mit: Menschen, denen Anonymität zugesichert wird
Konzept, Realisation: Hannah Hofmann, Sven Lindholm
Projektleitung, Koordination (Dortmund): Milena Cairo
Mitarbeit: Christian Minwegen
Ausstattung: Hagen Bonifer

Eine Produktion von Hofmann&Lindholm, veranstaltet im Rahmen des FAVORITEN Festivals 2022, in Koproduktion mit PACT Zollverein, Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt) und F°LAB – dem Festival for Performing Arts. Gefördert vom Landesbüro für Darstellende Künste, der Kunststiftung NRW, dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stadt Bochum sowie dem Ministerium für Kunst und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Exzellenzförderung.

© India Edwards

I Don´t See Colour

Akasha Daley

„I don’t see colour. / Says every white person after being called out for the racist actions not realising that the colour they don’t see is what defines me.“

Die Videoarbeit I Don‘t See Colour erforscht den Kampf, die Hoffnungslosigkeit, die Stärke und das Durchhaltevermögen von People of Colour (PoC) angesichts sichtbarer und unsichtbarer rassistischer Diskriminierungsformen. Die in Großbritannien aufgewachsene Theatermacherin und Performerin hat Physical Theatre an der Folkwang Universität der Künste in Essen studiert. Sie widmet sich der Geschichtserzählung in theatralischen Räumen, während sie die Kapazität des Körpers, Emotionen zu übermitteln erforscht. Im Zuge der Black Lives Matter-Bewegung fand Akasha ihre Passion für Spoken-Word Poesie und benutzt diese, um Gefühle des Verlustes, Wut und Empowerment für PoC auszudrücken.

Von & mit: Akasha Daley
Kamera: Lukas Raber

Video produziert in Zusammenarbeit mit dem Ringlokschuppen Ruhr im Rahmen des HundertPro Festivals 2021.

© Mallika Taneja

Allegedly 

Mallika Taneja

Wir freuen uns sehr, dass wir mit Allegedly von der in Delhi ansässigen Theaterkünstlerin Mallika Taneja auch eine internationale Position in diesem digitalen Showcase begrüßen können. In einem Zoom-Meeting trifft das Publikum von Allegedly auf die Performer*innen, die live aus Indien über sexuelle Gewalt und Gerechtigkeit sprechen. Auf mutige, eindrückliche und empowernde Weise setzen sie sich mit Fragen von Konsens und persönlichen Dilemmata auseinander, verhandeln, was richtig und was falsch ist, und laden das Publikum ein, mitzusprechen. Die Arbeit wurde 2021 beim Zürcher Theater Spektakel mit dem ZKB Förderpreis ausgezeichnet. Mallika Taneja beschäftigt sich in ihren Performances, Installationen und kuratorischen Arbeiten mit Fragen von Geschlecht, Solidarität und Erinnerung.

Mit: Aditee Biswas, Mallika Taneja, Abhishikta Dasgupta, Aman Mohammadi, Anahita Sarabhai, Bonita Rajpurohit, Dipali, Drishti Chawla, Katyayini Pant, Rishika Kaushik, Pooja Purohit, Simrat Harvind.

Das Stück wurde erstmals von Zubaan, einem unabhängigen feministischen Verlag, im Rahmen des Projekts “Stepping Stones” in Auftrag gegeben, das sich mit sexueller Gewalt und Straffreiheit in ganz Indien befasste. Die adaptierte Version von Allegedly wurde koproduziert von Beursschouwburg Brussels, Kunstencentrum Vooruit Ghent und Khoya Paya.

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Diese Arbeiten sind eine Bereicherung für das FAVORITEN Festival 2022. Wir laden Sie herzlich ein, vom 15. – 25. September in Dortmund und im digitalen Raum dabei zu sein.